1. Wie bist du Kunsttherapeut/in geworden? Was hat dich dazu bewogen, diese Ausbildung zu absolvieren?

Als Kind fand ich im Zeichnen ein Zufluchtsort und einen Freiraum, wo ich ungehemmt träumen konnte. Meine lateinamerikanische Mutter liess uns vor den Hausaufgaben immer zuerst tanzen. Das war der Auslöser dafür, dass ich einen künstlerischen Weg eingeschlagen habe. Nach meinem Studium wollte ich meine künstlerischen Erfahrungen und Fähigkeiten zugunsten anderer nutzen. Deshalb habe ich angefangen, Kunsttherapie zu studieren.

Ich habe mich für eine eher analytische Ausbildung entschieden, um die Wirkmechanismen einer therapeutischen Begleitung wirklich zu verstehen. Es war mir wichtig zu durchdringen, was den kreativen Prozess in Bewegung bringt und was mit einer Person geschieht, die eine kreative Erfahrung macht.

2. Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?

Wenn eine Person etwas erschafft, kommt eine ganze Welt in Bewegung, und wenn diese Bewegung in Farben, Tönen oder Emotionen Gestalt annimmt, finde ich das wunderbar! Es berührt mich jedes Mal aufs Neue zu beobachten, dass jeder Mensch sein kreatives Potenzial anrühren kann, um Schwierigkeiten im Leben zu bewältigen. 

3. Seit wann bist du in unseren Projekten aktiv?

Schon seit der Anfangszeit der Stiftung. Ich wurde zunächst als Beraterin angefragt, dann habe ich eine Studie gemacht und heute setze ich mit anderen Partnern Projekte um, die die Stiftung unterstützt.

4. Wie würdest du deine Arbeit beschreiben?

Ich spreche die Prozesse der kreativen und spielerischen Intelligenz an und nutze kreative Mittel – Materialien, die einen Dialog mit einem selbst, mit dem Gegenüber und der uns umgebenden Welt eröffnen. Jede Begegnung ist anders, und ich versuche zu spüren, was da ist, damit mein Gegenüber seine Ressourcen mobilisieren kann, um das auszudrücken, was ausgedrückt werden will. Dadurch entsteht ein anderer Blick auf das innere und äussere Erleben.

Konkret heisst das: Wenn ich ein Kind auf der Intensivstation treffe, achte ich auf das, was es tut, wie es mich ansieht und was in diesem Moment passiert. Ich beobachte, wie es mich beobachtet. Von Beginn an öffnet sich ein Raum für das gemeinsame Spielen. 

5. Mit welchem Künstler würdest du gerne abendessen?

Ich würde gerne mit Miro oder mit Pierre Soulages abendessen, sie sind aber beide bereits gestorben. Ich würde also mit ihren Werken speisen.

Edouard Baer ist ein Künstler, der noch lebt. Er spielt auf eine Weise mit den Worten, die der Realität eine poetische Dimension geben.

6. Was wolltest du als Kind eigentlich werden?

Ich wollte Tänzerin werden!

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