1. Wie bist du Kunsttherapeut/in geworden? Was hat dich dazu bewogen, diese Ausbildung zu absolvieren?
Ich habe mich fĂ¼r eine eher analytische Ausbildung entschieden, um die Wirkmechanismen einer therapeutischen Begleitung wirklich zu verstehen. Es war mir wichtig zu durchdringen, was den kreativen Prozess in Bewegung bringt und was mit einer Person geschieht, die eine kreative Erfahrung macht.
2. Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Wenn eine Person etwas erschafft, kommt eine ganze Welt in Bewegung, und wenn diese Bewegung in Farben, Tönen oder Emotionen Gestalt annimmt, finde ich das wunderbar! Es berĂ¼hrt mich jedes Mal aufs Neue zu beobachten, dass jeder Mensch sein kreatives Potenzial anrĂ¼hren kann, um Schwierigkeiten im Leben zu bewältigen.Â
3. Seit wann bist du in unseren Projekten aktiv?
Schon seit der Anfangszeit der Stiftung. Ich wurde zunächst als Beraterin angefragt, dann habe ich eine Studie gemacht und heute setze ich mit anderen Partnern Projekte um, die die Stiftung unterstĂ¼tzt.
4. Wie wĂ¼rdest du deine Arbeit beschreiben?
Ich spreche die Prozesse der kreativen und spielerischen Intelligenz an und nutze kreative Mittel – Materialien, die einen Dialog mit einem selbst, mit dem GegenĂ¼ber und der uns umgebenden Welt eröffnen. Jede Begegnung ist anders, und ich versuche zu spĂ¼ren, was da ist, damit mein GegenĂ¼ber seine Ressourcen mobilisieren kann, um das auszudrĂ¼cken, was ausgedrĂ¼ckt werden will. Dadurch entsteht ein anderer Blick auf das innere und äussere Erleben.
Konkret heisst das: Wenn ich ein Kind auf der Intensivstation treffe, achte ich auf das, was es tut, wie es mich ansieht und was in diesem Moment passiert. Ich beobachte, wie es mich beobachtet. Von Beginn an öffnet sich ein Raum fĂ¼r das gemeinsame Spielen.Â
5. Mit welchem KĂ¼nstler wĂ¼rdest du gerne abendessen?
Ich wĂ¼rde gerne mit Miro oder mit Pierre Soulages abendessen, sie sind aber beide bereits gestorben. Ich wĂ¼rde also mit ihren Werken speisen.
Edouard Baer ist ein KĂ¼nstler, der noch lebt. Er spielt auf eine Weise mit den Worten, die der Realität eine poetische Dimension geben.
6. Was wolltest du als Kind eigentlich werden?
Ich wollte Tänzerin werden!
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