«Nur durch Musik
lässt Leid sich heilen.»
Euripides, Medea
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BOTSCHAFTER
Persönlichkeiten aus der Welt der Musik und der Kunst sind von deren therapeutischen Wirkung überzeugt und tragen die Anliegen der Fondation ART-THERAPIE mit.
© Keystone
Mit seiner Harfe hat der Musiker und Komponist ANDREAS VOLLENWEIDER eine eigene, eigenwillige und einzigartige Klangwelt geschaffen. Er überrascht immer wieder mit neuen Ideen, der typische «Vollenweider Sound» wurde zu einem weltweit bekannten Markenzeichen mit dem er international Triumphe feierte. Mit einem sehr speziellen Projekt betrat der Künstler faszinierendes Neuland: Auf Anfrage einer Forschungsgruppe des Universitätsspitals Genf, das die Gehirnentwicklung von extrem Frühgeborenen erforscht, entwickelte Andreas Vollenweider eine Musik, welche diese zu genau bestimmten Zeiten hören. Die ersten Ergebnisse zeigen eine signifikante Verbesserung der Hirnentwicklung und gleichzeitig die entspannende Wirkung auf die in dieser Situation grossem Stress ausgesetzten Babys. Andreas Vollenweider erklärt:
«Es ist eigentlich kein Geheimnis, aber bedauerlicherweise noch immer ein unterschätztes Phänomen: Musik kann uns in unser tiefstes Inneres führen, in die tiefen Schichten unserer Seele, ins Sediment unseres Unbewussten. Und so wie genau hier jede Störung, jede Krankheit ihren Anfang hat, so beginnt auch jeder Heilungsprozess in dieser Tiefe. Musik, die auf einer konsequent positiven, harmonisierenden Wirkung aufbaut, kann hier eine unglaublich reiche Welt positiver innerer Bilder und Gefühle aktivieren, welche wiederum komplexe Heilungsprozesse auslösen und unterstützen können.
Auch Malerei, bildende Kunst, Tanz und Literatur vermögen die wichtigste unserer menschlichen Fähigkeiten, unsere Vorstellungskraft zu entfesseln. Sie ist denn auch die zentrale Kraft bei der Genesung; wenn wir uns nicht vorstellen können, gesund und glücklich zu sein oder zu werden, so ist der Weg steinig und schwer… Kunsttherapie müsste also eine zentrale Rolle einnehmen in allen Bereichen der Humanmedizin, wie auch in der Forschung.»
NIC MAEDER (Sänger und Gitarrist der Schweizer Rockband Gotthard) wurde in Lausanne geboren, lebte aber viele Jahre in Australien. Die Musik hat ihn die meiste Zeit seines Lebens begleitet und ist ein wichtiger Teil seiner Persönlichkeit. Im Jahr 2011 schloss er sich als Sänger der Band Gotthard an und ging auf Tourneen in der Schweiz wie auch im Ausland. Seither wird er als renommierter Künstler der Rockszene gefeiert.
«Als ich in Australien lebte, begleitete ich während drei Jahren Menschen mit Behinderung und konnte mich persönlich von der Wirksamkeit der Musiktherapie überzeugen. Ich bin begeistert von dem Engagement der Fondation ART-THERAPIE sowie dem Enthusiasmus ihrer Mitarbeiterinnen und Kunsttherapeuten, die ich während eines Besuchs im Universitäts-Kinderspital Zürich (KISPI) kennenlernte. Es ist unbestreitbar, dass sich die Kunsttherapie positiv auf hospitalisierte Kinder auswirkt und ihre Genesung entscheidend fördert.»
© Michael Sonderegger
© EliasPhotography
Der Pianist LOUIS LORTIE aus Kanada gab sein Debut mit dreizehn Jahren mit dem Symphonieorchester von Montreal und ging später mit dem Symphonieorchester von Toronto auf eine historische Tournee durch China und Japan. Seitdem spielt er mit weltbekannten Orchestern und in renommierten Konzertsälen und pendelt zwischen Kanada, Belgien und Italien, wo er am Comersee das Festival LacMus ins Leben gerufen hat. Im Oktober 2021 gab Louis Lortie mit dem Violinisten Pavel Berman ein Benefizkonzert im Kulturzentrum LAC in Lugano.
« Die Fondation ART-THERAPIE verdient unsere volle Unterstützung. Ich bin beeindruckt vom Wissen und Engagement von Dr. Pezzoli (Chefarzt Pädiatrie im Spital Lugano). Wir Musiker wissen leider noch zu wenig über die therapeutische Wirkung unserer Kunst und sollten bereits während dem Studium lernen, an dieser wunderbaren Entwicklung teilzuhaben. Ich werde mich gerne für diese visionären Programme einsetzen und wünsche ihnen vollen Erfolg!»
Ilva Eigus, 2007 in der Schweiz geboren, ist ein Ausnahmetalent. Sie erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von drei Jahren bei Liana Tretiakova an der Zakhar Bron School of Music in Zürich. Sie debütierte mit Orchester im Alter von acht Jahren und konzertierte seither u.a. mit dem Zürcher Kammerorchester, dem Musikkollegium Winterthur, der Moskauer Philharmonie, der Königlichen Philharmonie Prag und der Philharmonie Nowosibirsk. Im Jahr 2023 gab Ilva ihr Debüt in der Tonhalle Zürich mit Mendelssohns e-Moll Violinkonzert sowie beim Gstaad Menuhin Festival, und nahm als „Junior Soloist“ and der renommierten Sommerakademie des Verbier Festivals teil. Ilva ist mehrfache erste Preisträgerin des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs und hat zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen, darunter den ersten Preis beim XXI. „Nussknacker“-Wettbewerb in Moskau und den zweiten Preis beim Wieniawski-Lipinski Violinwettbewerb in Lublin, Polen. Derzeit ist Ilva Studentin im PreCollege am Conservatoire Royal de Liège in Belgien bei Professor Marc Bouchkov und macht ihr Abitur an einem deutschen Gymnasium. Weitere musikalische Anregungen erhielt sie bei Zakhar Bron, Augustin Dumay, Daniel Hope, Latica Honda-Rosenberg, Janine Jansen, Michaela Martin, Priya Mitchell, Alexandra Soumm, Ingolf Turban und Maxim Vengerov. Ilva spielt eine Omobono Stradivari von 1707, eine grosszügige Leihgabe der Stradivari Stiftung Habisreutinger-Huggler-Coray.
«Was kann ich tun, um mich für einen guten Zweck zu engagieren?” – eine Frage, die mich als junge Geigerin anhaltend beschäftigt hat. Ich war schon immer von der positiven Wirkung von Musik und Kunst im Allgemeinen überzeugt. Für jeden Menschen ist es so wichtig, die Chance zu bekommen, sich selbst auszudrücken, zu kreieren, zuzuhören und aufmerksam zu sein. Darum bin ich umso glücklicher, Botschafterin der Fondation ART-THERAPIE geworden zu sein und miterleben zu dürfen, wie das Leben von Kindern und Jugendlichen in Not durch die Annäherung an die faszinierende Welt der Kunst bereichert wird.»
© Ilva Eigus
Die weltbekannte Sängerin, Songwriterin ud Schauspielerin PETULA CLARK lebt in der Schweiz. Sie ist die Herzenspatin der ersten Stunde der Stiftung und widmete das von ihr geschriebene und komponierte Lied „Butterfly in the Snow“ den schwer kranken Kindern. Der berührende Song macht Mut, weckt und stärkt die positiven Gefühle der kleinen Patienten.
«Kunst und Musik erreichen zahlreiche junge Patienten. Sie berühren sie dort, wo Spritzen niemals hinreichen.»
Die Cellistin SOL GABETTA, hat sich international mit Gastauftritten einen Namen geschaffen, sie unterrichtet aber auch an der Musikakademie Basel und hat das Kammermusikfestival SOLsberg ins Leben gerufen.
«Als Cellistin weiss ich um die emotionale Kraft und entspannende Wirkung der Musik und fühle mich der Stiftung ART-THERAPIE und ihren Anliegen freundschaftlich verbunden.»
«Musik ist ein wesentliches Element, besonders für belastete Menschen. Ich erlebe dies direkt mit meiner behinderten Schwester. Sie freut sich und wird sofort ruhiger, wenn sie mir beim Üben zuhört. Die Melodie nimmt ihr jegliche Anspannung. Sie hat auch ein sehr feines Gehör. Sie singt gerne und konnte die Texte bald auswendig, während sie sich sonst an wenig erinnern kann.»
© Julia Wesely
Der international bekannt Künstler MICHEL HUELIN stammt aus dem Jura und lebt in Genf. Eines seiner faszinierenden Werke stellte er für die CD-Hülle von Petula Clark zur Verfügung. Er ist überzeugt, dass der kreative Therapieansatz bei den Kranken wichtige innere Kräfte freisetzt.
Der Maler sagt: «Das grosse Plus der Kunsttherapie ist, das eigene Potenzial der jungen Patienten zu nutzen. Deshalb unterstütze ich diesen Ansatz, der kreative Energien in innere Stärke verwandelt.»
Musik in den Farben der Seele : Die berühmte Pianistin ELIZABETH SOMBART spielt in den prestigereichsten Konzertsälen der Welt und widmet sich der Ausbildung junger Pianisten in der Schweiz und im Ausland. Als Gründerin und Präsidentin der Fondation Résonnance trägt sie die Musik an Orte des Leidens : In Spitäler, Gefängnisse, Alters- und Behindertenheime. «Zu Seeleverletzten» wie sie es in ihrer einfühlsamen Art ausdrückt.
«Unser Bewusstsein nimmt Töne direkt mit unserem physischen Körper und unserer Seele wahr. Auf diese Weise haben sie die Fähigkeit, diese wieder in Einklang zu bringen.»
© Holger Hage & Deutsche Grammophon
Der 1992 in Bregenz geborene Cellist persischer Abstammung KIAN SOLTANI ist der wohl faszinierendste Vertreter der jungen Generation. Der charismatische Musiker ist sowohl in der Welt der europäischen Klassik als auch in der zeitgenössischen iranischen Musik zuhause und tritt mit renommierten Orchestern und berühmten Dirigenten auf. Er gewann 2018 den Credit Suisse Young Artist Award und war 2019 Artist in Residence des berühmten Royal Philharmonic Orchestra. Er ist fest von der therapeutischen Wirkung der Musik überzeugt:
«Musik verbindet die Menschen über alle Grenzen und Kulturen hinweg, denn sie berührt ihr Innerstes. Ich bin von ihrer therapeutischen Wirkung bei kranken Kindern und Jugendlichen überzeugt und unterstütze die Anliegen der Fondation ART-THERAPIE.»
«Man sagt, der Klang des Cellos sei der menschlichen Stimme sehr ähnlich. Wie diese kann Musik ganz besonders auf kranke Kinder und Jugendliche ihre wohltuende Wirkung entfalten, denn sie entspannt, tröstet, stimuliert, motiviert und hilft, deren Leiden zu mildern.»
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