ZUSAMMENARBEIT MIT DEM HUG

Im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit unserem Partnerspital Hôpitaux Universitaires Genève (HUG) ist seit letztem Jahr viel geschehen. Wir freuen uns sehr, ab diesem Jahr drei Kunsttherapieprogramme in Partnerschaft mit der Privatstiftung des HUG zu unterstützen um die Lebensbedingungen von schwerkranken Kindern langfristig zu verbessern.

Mit dem Abschluss der ersten Phase der Studie von Prof. Dr. Hüppi über die „Begleitung der Entwicklung von Frühgeborenen durch Musik“ (mehr Infos hier) hat sich unsere Stiftung Anfang 2022 dafür entschieden, ein Kunsttherapieprogramm für junge Erwachsene mit Übergewicht und/oder Essstörungen zu fördern. Das Programm bietet den jungen Patienten die Möglichkeit, sich selbst, ihre Beziehung zum eigenen Körper und zur Gesellschaft mittels Kunst zu erforschen.

Ende 2022 erhielten wir eine Anfrage von Prof. Dr. med. dent. Dr. Rémy Barbe, Leiter der Abteilung Service de Psychiatrie de l’enfant et de l’adolescents (SPEA) am HUG, um die Kontinuität des Musiktherapieprogramms zu gewährleisten. Das Programm wurde vor mehreren Jahren eingeführt und ist bereits gut integriert, wäre jedoch wahrscheinlich ohne unsere Unterstützung verschwunden. Daher freut es uns sehr, dass wir das Musiktherapieprogramm seit diesem Frühjahr begleiten und die Durchführung sicherstellen können.

„Die Beziehung zwischen Psychologe und Kind / Jugendlichen kann sehr einschüchternd sein. Auch wird gefordert, Dinge in Worte zu fassen, über die Jugendliche mit psychischen Störungen nicht immer verfügen. Daher ist es unerlässlich, einen Behandlungsrahmen zu schaffen, der die Patienten vor einem zu direkten, beängstigenden Kontakt schützt und sie dabei unterstützt, sich zu öffnen. Das ist die Aufgabe der Mediationstherapien; sie stellt die Rolle eines Vermittlers dar, eine Art Übergangszone zwischen dem Patienten und der Therapie. Sie bringen neue, originelle und kreative Schwerpunkte in die Therapieprogramme ein, die für Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen erforderlich sind.“
Dr. Rémy Barbe, Leitender Arzt der Abteilung SPEA.

Das Projekt wird diesen Sommer auch seinen Platz im neuen Kinder- und Jugendhaus des HUG einnehmen.

Weiter kontaktierte uns Ende 2022 der Genfer Verein À côté de toi  im Hinblick auf eine Zusammenarbeit, um ein Kunsttherapieprogramm in der pädiatrischen Intensivstation des HUG zu initiieren.
Jedes Jahr werden auf der pädiatrischen Intensivstation im HUG über 700 Kinder und Jugendliche stationär behandelt. Dabei handelt es sich um schwerkranke Kinder zwischen 0 und 16 Jahren, deren Vital-, Atem- oder Herzfunktionen geschwächt sind und die streng überwacht werden müssen. In solch belastenden Situationen für die ganze Familie setzt die Kunsttherapie einen entscheidenden Gegenpol. Sie erreichen kranke Kinder dort, wo Spritzen und Medikamente niemals hinreichen.
Begeistert von der Idee, entstand eine Partnerschaft mit dem gemeinsam Ziel, die Lebensqualität von kleinen Patienten im Krankenhaus zu verbessern. Das vielversprechende Projekt wird von einer Kunsttherapeutin begleitet und soll ab September 2023 beginnen. Der Verein À côté de toi unterstützt kranke Kinder auf der pädiatrischen Intensivstation des HUG, ihre Familien sowie Betreuer. Ihre Mission ist es, eine Welt „danach“ zu schaffen, indem sie auf konkrete und positive Weise die Qualität der Pflege und Unterstützung sowie das tägliche Wohlbefinden kranker Kinder verbessern.

Erfahren Sie mehr über die Vorteile der Kunsttherapie hier.

Um Erfahrungsberichte zu entdecken hier.

Wir freuen uns sehr, dass wir diese Programme in Partnerschaft mit der Privatstiftung der HUG unterstützen können.